
Geschätztes Vermögen | 2 Millionen Euro |
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Turnier-Preisgelder (Tennis) | 25,08 Millionen US-Dollar |
Geschätztes Einkommen 2025 | 1 Million Euro |
Ehemaliges Einkommen als Trainer Djokovics | 800.000 Euro / Jahr |
Geburtsdatum | 22. November 1967 (57 Jahre alt) |
Geboren in | Leimen, Deutschland |
Nationalität | Deutschland |
Familienstand | verheiratet mit Lilian de Carvalho Monteiro (seit 2024) |
Beruf | ehemaliger Sportler, Trainer, Unternehmer, Werbestar |
Voller Name | Boris Franz Becker |
Kinder | 4 |
Größe | 1,90 m |
Gewicht | 85 kg |
Inhaltsverzeichnis
Wie steht es 2025 um Boris Beckers Vermögen?
Boris Becker, einst Deutschlands Tennis-Ikone und Millionär, verfügt laut aktuellen Schätzungen nur noch über ein Vermögen von rund 2 Millionen Euro. In seinen Glanzzeiten soll der Sportstar mehr als 100 Millionen Euro besessen haben. Für das Jahr 2025 wird sein Einkommen auf etwa eine Million Euro geschätzt – allerdings muss er aufgrund eines Insolvenzverfahrens in Großbritannien derzeit 52 % seiner monatlichen Einnahmen an den Insolvenzverwalter abtreten. Die finanziellen Auflagen gelten noch bis zum 16. Oktober 2031.
Am 29. April 2022 wurde Becker zu zweieinhalb Jahren Haft verurteilt, von denen er sieben Monate tatsächlich im Gefängnis verbrachte. Seit Dezember 2022 ist er wieder auf freiem Fuß. Ein Lichtblick: Im April 2024 wurde das Insolvenzverfahren offiziell beendet – Becker gilt seither als schuldenfrei und hat somit die Chance, sich ein neues Vermögen aufzubauen.
Trotz seiner Rückschläge kann sich Beckers sportliche Bilanz sehen lassen: Über 25 Millionen US-Dollar an Preisgeldern erspielte er im Laufe seiner Karriere – ein Wert, der ihn nach wie vor unter die 20 bestbezahlten Tennisspieler der Geschichte bringt. Zusätzliche Einnahmen erzielt der frühere Profi heute vor allem durch lukrative TV-Auftritte.
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Ist Boris Becker wirklich pleite?
Am 21. Juni 2017 wurde Boris Becker von einem Londoner Gericht offiziell für zahlungsunfähig erklärt. Den Auslöser lieferte die britische Privatbank Arbuthnot Latham & Co, die Rückzahlungen von Altschulden in Höhe von rund 10,5 Millionen Euro forderte. Becker hatte seit 2015 keine Zahlungen mehr geleistet. Ein von seinen Anwälten beantragter Zahlungsaufschub, um eine Villa auf Mallorca für rund 6 Millionen Euro zu verkaufen, wurde abgelehnt – und der Schuldenberg wurde öffentlich.
Nur zwei Wochen später meldete sich der Schweizer Unternehmer Hans-Dieter Cleven und forderte weitere 37,7 Millionen Euro von Becker. Insgesamt standen zu diesem Zeitpunkt laut Medienberichten rund 61 Millionen Euro an Forderungen im Raum – von insgesamt 15 Gläubigern. Doch trotz der erschütternden Zahlen: Ganz pleite war Boris Becker nie. Immobilienbesitz und Firmenbeteiligungen blieben weiterhin Teil seines Vermögens.
Im März 2022 wurde es erneut ernst: In einem Prozess in London stand Becker wegen des mutmaßlichen Verschleierns von Vermögenswerten in 24 Fällen vor Gericht. Die Höchststrafe hätte sieben Jahre betragen können. In vier Punkten wurde er schuldig gesprochen und am 29. April 2022 zu zweieinhalb Jahren Haft verurteilt – von denen er sieben Monate verbüßte, bevor er im Dezember 2022 vorzeitig entlassen wurde.
Auch wenn der einstige Tennisheld seine Schulden damit nicht vollständig loswurde, gelang es ihm während der Haftzeit und durch anschließende Vereinbarungen, einen großen Teil zu tilgen. Zwar muss er weiterhin Teile seiner Einnahmen an Gläubiger abführen, doch seine Konten sind nicht mehr gepfändet – Becker darf wieder verdienen und behalten. Allein eine Dokumentation über seine Zeit nach der Haft brachte ihm rund 500.000 Euro ein. Eine weitere Doku, die bereits vor seiner Verurteilung produziert wurde, soll folgen.
Wofür Boris Becker Millionen ausgab:
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Unterhalt für drei Kinder (Summe unbekannt)
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Rund 15 Millionen Euro kostete die Scheidung von Barbara Becker
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Einmalzahlung von 6 Millionen Euro und 5.100 Euro monatlich an Angela Ermakowa
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35.000 Euro Miete monatlich für sein Haus in Wimbledon
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Verluste durch gescheiterte Unternehmensbeteiligungen
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Ein ausschweifender Lebensstil inklusive Privatjet und Bodyguards – rund 750.000 Euro pro Jahr
Boris Beckers Einkommen abseits des Tennisplatzes
Auch nach dem Ende seiner aktiven Karriere blieb Boris Becker im Rampenlicht – insbesondere als Werbefigur. Vor allem sein legendärer Werbespot für den Internetanbieter AOL hat Kultstatus erreicht und trug maßgeblich zu seiner Medienpräsenz bei. Der Ex-Tennisstar war lange Zeit ein gefragtes Gesicht in der Werbewelt und verdiente dadurch beachtliche Summen.
Doch Becker engagierte sich auch unternehmerisch: So war er zeitweise Eigentümer von drei Mercedes-Autohäusern, was ihm ein solides Einkommen bescherte. Darüber hinaus gründete er die Völkl Tennis GmbH sowie die Boris Becker GmbH – beides Unternehmen, die auf seine Popularität und Sportkompetenz setzten.
Nicht alle seine geschäftlichen Unternehmungen waren jedoch erfolgreich: Im Jahr 2001 musste das von ihm mitgegründete Internetportal Sportgate Insolvenz anmelden. Ein früher Rückschlag, der jedoch Beckers Engagement in der Wirtschaft nicht stoppte.
Boris Becker als Trainer von Novak Djokovic
Von Dezember 2013 bis Ende 2016 stand Boris Becker an der Seite von Novak Djokovic – als Trainer des damaligen Weltranglistenersten. Für seine Tätigkeit soll Becker jährlich rund 800.000 Euro kassiert haben. Unter seiner sportlichen Leitung holte Djokovic in nur drei Jahren beeindruckende sechs Grand-Slam-Titel und feierte insgesamt 25 Turniersiege. Eine Trainer-Bilanz, die sich sehen lassen kann und Beckers sportliche Expertise unterstreicht.
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Skandale, Schlagzeilen und Steuerprobleme
Boris Becker war nie nur ein Sportler – er war eine öffentliche Figur, deren Privatleben regelmäßig für Schlagzeilen sorgte. Neben seinen sportlichen Erfolgen und Werbeverträgen dominierten auch Affären, Eheprobleme und Steuervergehen die Berichterstattung.
Mit seiner ersten Ehefrau Barbara Feltus hat Becker zwei Kinder, doch die Ehe endete im Jahr 2001. Besonders viel mediale Aufmerksamkeit erhielt die berühmte „Besenkammer-Affäre“ mit einem russischen Model – aus der sein drittes Kind hervorging. Weitere angebliche Beziehungen mit Prominenten wie Sabrina Setlur oder Alessandra Meyer-Wölden machten ebenfalls die Runde in der Boulevardpresse.
2009 heiratete Becker die gebürtige Niederländerin Lilly Kerssenberg. Ein Jahr später kam ihr gemeinsames Kind zur Welt. Doch auch diese Beziehung zerbrach: Seit 2018 lebt das Paar getrennt und strebt die Scheidung an.
Auch mit dem Fiskus gab es Ärger: Wegen falscher Angaben in seiner Steuererklärung wurde Becker 2002 wegen versuchter Steuerhinterziehung in Höhe von 3,3 Millionen D-Mark verurteilt – zu zwei Jahren auf Bewährung.
Boris Beckers Investition in Autohäuser – ein Geschäft mit wenig Gewinn
Auch als Unternehmer versuchte sich Boris Becker mehrfach – allerdings nicht immer mit dem gewünschten Erfolg. Besonders auffällig war sein Engagement im Automobilsektor: Der Ex-Tennisstar war Eigentümer von gleich drei Mercedes-Autohäusern in Greifswald, Stralsund und Ribnitz-Damgarten. Insgesamt beschäftigte Becker rund 160 Mitarbeitende, und die Betriebe erzielten jährlich einen Umsatz von über 30 Millionen Euro.
Trotz dieser beeindruckenden Zahlen blieb der finanzielle Erfolg aus: Der Gewinn war vergleichsweise gering. Ende 2016 wurde öffentlich, dass Becker sich von seinen Autohäusern trennen möchte. Der Verkauf erfolgte schließlich im ersten Quartal 2017 – übernommen wurden die Betriebe von der Mercedes-Händlerkette Brinkmann. Über die genaue Höhe des Kaufpreises wurde bis heute nichts bekannt.
Die beeindruckende Tennis-Karriere von Boris Becker
Boris Becker wurde zur nationalen Sportlegende, als er im Alter von nur 17 Jahren sensationell Wimbledon gewann – und damit zum jüngsten Sieger des prestigeträchtigen Turniers aller Zeiten wurde. Dieser Triumph war der Beginn einer Ausnahmekarriere, die ihn weltweit bekannt machte. Insgesamt konnte Becker Wimbledon dreimal gewinnen, hinzu kommen zwei Australian-Open-Siege und ein US-Open-Titel. Damit steht er bei sechs Grand-Slam-Titeln – ein Meilenstein, der ihn in die Tennisgeschichte eingehen ließ.
Auch bei den Olympischen Spielen war Becker erfolgreich: Er gewann eine Goldmedaille im Doppel und eine Bronzemedaille im Einzel. Viermal wurde er als „Sportler des Jahres“ in Deutschland ausgezeichnet – ein klarer Beweis für seine Beliebtheit und sportliche Ausnahmestellung. Laut einem renommierten Tennismagazin zählt er zu den 40 größten Spielern der Tennisgeschichte und belegt Platz 18 im internationalen Ranking.
Grand-Slam-Bilanz von Boris Becker:
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Australian Open: Sieger 1991 & 1996
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Wimbledon: Sieger 1985, 1986 & 1989
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US Open: Sieger 1989
Rückkehr zum Tennis – als Mentor im DTB
Seit August 2017 engagiert sich Becker auch abseits des Courts für den Tennissport: Beim Deutschen Tennis Bund (DTB) übernahm er die Rolle als „Head of Men’s Tennis“ – und das ehrenamtlich. Er erhält für diese Tätigkeit kein Gehalt, sondern nur die Erstattung von Reisekosten. Ein starkes Zeichen seines anhaltenden Engagements für den deutschen Tennissport.
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Millionen mit Werbung: Boris Beckers Sponsoring-Deals
Als Werbefigur war Boris Becker jahrzehntelang äußerst gefragt – und verdiente dabei Summen, die so manchem die Sprache verschlagen. Vor allem die legendären Deals mit AOL, Nutella oder Müllermilch machten ihn auch außerhalb des Sports zum Publikumsliebling.
Ausgewählte Sponsoren und Einnahmen:
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AOL Internet – 10 Mio. €
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Nutella – 7,5 Mio. €
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Müllermilch – 2,5 Mio. €
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Deutsche Bank – 1,5 Mio. €
Auch in der Welt der Luxusuhren war Becker präsent – und das mit Erfolg:
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Seiko – 3 Mio. €
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TAG Heuer – 2,25 Mio. €
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IWC – 1,5 Mio. €
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Ebel – 1,1 Mio. €